Matthew 27

Datum: 11.4.1999 Stelle: Matthäus 27:3-5 Reue und Buße sind nicht identisch: Judas reute seine Tat (Mt.27,3), aber er bekannte nur vor sündigen Priestern, dass er gesündigt habe (Mt.27,4), aber nicht vor Gott. Deshalb konnte er keine Vergebung empfangen. Auch heute bekennen Menschen ihre Sünden vor sündigen Priestern und nicht vor Gott und wenden sich damit an die falsche Adresse. Datum: 12.4.1999 Stelle: Matthäus 27:15-31 Die Bibel enthält unter anderem Berichte; deshalb können wir aus ihr auch etwas über Journalismus und Berichterstattung lernen, zum Beispiel die vollkommene Objektivität, mit der in den Evangelien und der Apostelgeschichte über Ereignisse berichtet wird. Andere Lehren der Bibel zu Journalismus und Berichterstattung? Zum Beispiel: Die Bibel lehrt in Röm.12,8b, dass "Mitteilung in Einfalt (=Geradheit, Schlichtheit)" zu geschehen habe. Das widerspricht dem heutigen reißerischen Sensationsjournalismus und unseriöser (suggestiver, einseitiger) Berichterstattung. Datum: 14.4.1999 Stelle: Matthäus 27:32 Mt.27,32 sagt, dass Simon aus Kyrene das Kreuz des HERRN tragen musste und Mk.15,21 ergänzt, dass Simon "der Vater Alexanders und Rufus war". Dieser Rufus dürfte (könnte ?) derselbe sein wie der Rufus in Röm.16,13. Datum: 14.4.1999 Stelle: Matthäus 27:37 Der HERR wird "König der Juden" (Mt.27,37) und "König der Nationen" (Offb.15,3) genannt, aber nicht "König der Gemeinde". Datum: 14.4.1999 Stelle: Matthäus 27:42 "Er ist Israels König, so steige er jetzt vom Kreuz herab, und wir wollen an ihn glauben." (Mt.27,42b) Der HERR aber lässt sich keine Bedingungen stellen, und er wusste auch, dass Wunder Staunen oder Furcht auslösen, aber nie Glauben wecken können (Lk.16,31). Datum: 15.4.1999 Stelle: Matthäus 27:45-56 Unmittelbar vor seinem Tod, nach Mt.27,46 um die neunte Stunde, als die Finsternis wieder aufhörte, sprach der HERR "Es ist vollbracht!". Das Erlösungswerk wurde also bereits vor dem Tod des HERRN vollbracht, zumindest teilweise während der dreistündigen Finsternis. Wenn Gott aber seinen Sohn in dieser Zeit für die Sünden richtete, die wir Menschen begangen haben, warum sagte der HERR dann erst am Ende dieser Zeit "Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" ? Am wichtigsten ist aber, dass alle Gläubigen durch dieses Selbstopfer des HERRN leben dürfen. So leben wir nicht fürs Gericht und eine Zukunft in der Hölle, sondern durch IHN hat unser Leben Sinn bekommen: Wir leben für unseren HERRN, der uns liebt und erlöst hat, den wir auch lieben dürfen. Für Gott zu leben ist unser Lebenssinn. Mt.27,45 sagt, dass eine Finsternis über das ganze Land, griech. » ge «, kam. Dieses griechische Wort kann auch Erde bedeuten. Es wäre eine historische Untersuchung wert, ob es Anzeichen dafür gibt, dass die Finsternis tatsächlich die gesamte Erde bedeckte. Mt.27,55 spricht von Frauen, die dem HERRN nachgefolgt und ihm gedient haben (Lk.8,3 ergänzt "mit ihrer Habe"). Jetzt, da solcher Dienst an IHM persönlich nicht mehr möglich ist, kann solcher Dienst für IHN geschehen, indem wir ihn an SEINEN Brüdern tun, besonders an den Hausgenossen des Glaubens (Gal.6,10), sagt doch Mt.25,40, dass der Dienst an einem der geringsten Brüder des HERRN IHM getan wird. Datum: 17.4.1999; 23.10.2000 Stelle: Matthäus 27:57-28:20 Um den scheinbaren Widerspruch zwischen Mt.12,40b (»der Sohn des Menschen [wird] drei Tage und drei Nächte in dem Herzen der Erde sein.«) und den normalerweise zwei Nächten und Teilen von drei Tagen im Grab (von Freitag, dem normalen Rüsttag zum Sabbath, bis Samstag abend / Sonntag früh) auszuräumen, ohne SEINE Worte idiomatisch aufzufassen, bietet sich folgende Erklärung an: Der Tag nach der Kreuzigung des HERRN war ein Sabbath (Mt.27,62). Nach 3.Mo.23,5-7 folgen zwei Sabbathe aufeinander, wenn der Beginn des »Festes der ungesäuerten Brote« (15. des 1. Monats), der unabhängig vom Wochentag ein Sabbath ist (3.Mo.23,7), auf den sechsten Wochentag fällt. Joh.19,31 ("denn der Tag jenes Sabbaths war groß") kann bestätigen dass dieser Sabbath außergewöhnlich war. Der Gang der beiden Marien zum Grab ist nicht zwingenderweise gleichzeitig der Zeitpunkt SEINER Auferstehung, sondern kann auch später stattgefunden haben. Mt.28,1: Der Plural sabbaton (Mt.28,1) muss nach Vine [1] als Singular übersetzt werden; der Ausdruck » opse sabbaton « heißt dann »spät nach dem Sabbath«. Eine Übersetzung mit Plural entspräche nicht dem griechischen Sprachgebrauch, denn dann müsste z.B. Apg.20,7 auch so übersetzt werden. In obiger Sicht der Chronologie ist dieser Sabbath der zweite der beiden aufeinanderfolgenden Sabbathe. Das Wort »Dämmerung« ist wörtlich aus dem Griechischen übersetzt »Morgendämmerung« (vgl. auch Mk.16,2). Ob es sich auch auf »Abenddämmerung« beziehen kann, muss noch untersucht werden. Zeitübersicht von Grablegung bis Auferstehung des HERRN Nach damaliger Auffassung begann ein Tag mit der Abenddämmerung! Tag Ereignisse Zeit des HERRN im Grab 5. Wochentag (Rüsttag) Passah (14. des 1. Monats) Nacht Tag 9. Stunde: Jesu Tod (Mt.27,46.50) Abend: Grablegung (Mt.27,59.60) (Lk.23,53.54) 1. Tag 6. Wochentag (Sabbath) Fest der ungesäuerten Brote (15. des 1. Monas) Nacht 1. Nacht Tag Sicherung des Grabes (Mt.27,62.63) 2. Tag 7. Wochentag (Sabbath) Nacht 2. Nacht Tag 3. Tag 1. Wochentag Nacht früh morgens: Auferstehung des HERRN (Mk.16,8; Mt.12,40), danach kommen die Frauen zum Grab (Mk.16,2) (Joh.20,1) (Mt.28,1) (Lk.24,22-23). 3. Nacht Tag Gang der Emmausjünger am dritten Tag nach Jesu Tod (Lk.24,21) Mt.27,57 zeigt, dass auch Reiche im Reich Gottes gebraucht werden können und eine Aufgabe haben. Dass Josef von Arimathia dem HERRN sein eigenes Grab zur Verfügung stellen konnte - womit er wohl nie gerechnet hatte - lehrt, dass wir alle Dinge dem HERRN zur Verfügung stellen sollen, auch wenn wir uns nicht vorstellen können, wozu ER sie einsetzen wird. Dies geschah in der Urgemeinde durch die gegenseitige Unterstützung der Geschwister (Apg.4,32). Wie früher steht aller Dienst für IHN heute unter SEINER Macht: die Gnadengaben als Ausrüstung zum Dienst erhalten wir vom Heiligen Geist; ER schafft Gelegenheiten zum Dienst; Gott wirkt die Ergebnisse unseres Dienstes (1.Kor.12,4-6). Nur wenn ER dabei ist und mitwirkt, können wir IHM erfolgreich dienen. Die Wassertaufe ist das äußere, sichtbare Zeichen der geschehenen Errettung, die praktische Absage an das fleischliche Leben und das Ergreifen des neuen Lebens in Christus (Röm.6,6-11). ------------------------------------------------------ Vine's » Expository Dictionary of New Testament Words «
Copyright information for MAK